Über das HBCG

Der Forschungsbau strebt die Auflösung der strikten fachlichen und räumlichen Trennung von Kardiologie und Neurologie an und ermöglicht ein integratives experimentelles und translationales Forschungskonzept. Hier sollen organübergreifende Ursachen von häufigen Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems und des Nervensystems erforscht werden. Ziel ist es, mit dem neuen Gebäude zwei der Forschungsschwerpunkte der Universitätsmedizin Göttingen, Herz-Kreislauf-Medizin und Neurowissenschaften, räumlich zusammenzuführen, um gemeinsam das komplexe Zusammenwirken von Herz und Gehirn zu untersuchen. Der parallele Blick auf Herz und Gehirn verspricht auch deshalb einen hohen Erkenntnisgewinn, weil beide Systeme grundlegende molekulare und funktionelle Gemeinsamkeiten aufweisen. Unklar ist bislang noch, welche Mechanismen diesen Wechselwirkungen zugrunde liegen.

Ein wichtiges Ziel ist zudem die translationale Forschung: Resultate aus der Grundlagenforschung sollen möglichst schnell in die klinische Erprobung gebracht werden und der Behandlung von Patient*innen zur Verfügung stehen.

Wie ist das Gebäude aufgebaut?

Das HBCG hat vier Geschosse und eine Hauptnutzfläche von 3.450 Quadratmetern. Auf etwa 1.000 Quadratmetern dieser Fläche werden 26 Labore untergebracht. Das Raumprogramm für die Forschung umfasst neben biochemischen Laboren Zellkulturlabore, Mikroskopie- und Optiklabore. Dazu kommen 23 Büroarbeitsräume und zwei Konferenzräume. Für die Untersuchung und Behandlung von Patient*innen im Rahmen der Forschungsvorhaben stehen 700 Quadratmeter zur Verfügung. Das Gebäude wurde als Stahlbeton-Skelettbau mit Flachdecken erstellt. Im Erdgeschoss gibt es einen eigenen Forschungs-MRT. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Forschungsarbeit mit höchstauflösenden Mikroskopen (STED-Mikroskopie). Deshalb wurden die Fundamente des neuen Forschungsgebäudes so konzipiert, dass keine störende Schwingungen auftreten können. 

Die Bauphasen im Zeitraffer

Graduiertenkolleg (GRK) 2824

Herz- und Hirnerkrankungen: Integrative Forschung über Organgrenzen hinweg

Das Graduiertenkolleg (GRK) 2824 "Herz- und Hirnerkrankungen: Integrative Forschung über Organgrenzen hinweg", angesiedelt am Heart & Brain Center Göttingen, zielt darauf ab, den organübergreifenden Ansatz durch integrative Spitzenforschung auf dem Gebiet der Herz- und Hirnerkrankungen in Kombination mit einer hochkarätigen Ausbildung von Doktorand*innen der Naturwissenschaften und Medizin auszubauen. 

Es wird von April 2023 an von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Folgen Sie uns